Die Tonbandgerätewerkstatt, Tonbandgeräte Reparatur und Restaurierung

 

 

 

Ausstattung

Mess- und Prüfmöglichkeiten, technische Ausstattung:

Zwei ESD gerechte Laborarbeitsplätze HERA *
Signal- und Pegeltongeneratoren LEADER, NORDMENDE und HP
Funktions- und Impulsgeneratoren TOELLNER und HP
Klirrfaktormessgeräte HP
Wow und Fluttermeter LEADER und WOELKE
Diverse Netzgeräte GOSSEN, DELTA, EA und SGR
Diverse Multimeter BBC, HP, H&B, FLUKE
Diverse Millivoltmeter PHILIPS, HP, LEADER und SENNHEISER
Diverse Oszilloskope TEK, HITACHI und R&S
Passive und aktive el. Lasten EA und SGR
HF Generatoren LEADER, FLUKE
Diverse Stelltransformatoren und Hochspannungstester
Messgeräte für Leistung und Cos Phi H&B und GOSSEN
Messgeräte für Temperaturen, Drehzahlen, Geschwindigkeiten TESTO
Thermokamera FLIR

Messgerät für elektrische Sicherheit BEHA

Mess- und Justierbänder BASF, Bluthard und Pievox.

Messen und justieren von Bandgeschwindigkeit, Gleichlauf, Kopfeinstellung,
Bandzugkräften, Anpresskräften, Frequenzgang usw.
Reinigung, Entmagnetisierung usw.

Wer ein Gerät bei mir abholt, bekommt es grundsätzlich vorgeführt.
Als Signalquelle dienen wahlweise eine Sinusgenerator, der Tunerteil eines Revox B780, eine Studer Bandmaschine, ein Harman Kardon CD-Spieler oder diverse Mikrofone.
Als Wiedergabemittel dient der Verstärkerteil des Revox B780 zusammen mit Canton Boxen und einem Beyer DT770 Kopfhörer.
Das Gerät ist dabei am Prüftisch angeschlossen und steht nicht nur mit diesen Komponenten sondern auch immer mit einem Oszi, einem Millivoltmeter, einem Frequenzzähler, einem Gleichlaufmessgerät und einem Klirrfaktormessgerät permanent in Verbindung.

Ein Tonbandgerät ist etwas kompliziertes.
Ziel dieses Aufwandes ist es daher, dass der Kunde absolut sicher ist, in welchem Zustand sich sein Gerät befindet.
Hier kauft niemand "die Katze im Sack".

Aufgrund nicht allzu üppiger Platzverhältnisse empfange ich Kunden generell in meiner Werkstatt und wenn es nötig ist, führe ich eine Reparatur oder Justierarbeit auch gerne "live" vor.

 

* ESD steht für electrostatic discharge, also elektrostatischer Entladung.
Damit ist das Phänomen gemeint, das jeder kennt. Kunststoffe (auch Textilien) laden sich durch Reibung elektrisch auf. Damit lädt sich auch die Person auf und es kommt zu einem Überschlag, sobald die Ladung irgendwo hin abfließen kann, zum Heizkörper, zum Auto, zu einem Metallgeländer usw.
Einige 1000V Aufladung sind keine Seltenheit, besonders bei trockener Luft. Diese Spannung ist für den Menschen ungefährlich, weil die Ladungsmenge sehr gering ist. Empfindliche elektronische Bauteile können durch solch einen Überschlag aber zerstört oder zumindest teilgeschädigt werden. Auch wenn die Aufladung des Körpers gar nicht so groß ist, dass man bei der Entladung das bekannte Zucken verspürt, kann es für ein elektronisches Bauteil schon zu viel sein, wenn es berührt wird.
ESD gerechte Arbeitsplätze haben daher einen schwach leitfähigen Tischbelag, der geerdet ist. Der Benutzer hat ein mit Erde verbundenes Armband an, wenn er an empfindlichen Schaltungen (ICs, Prozessoren, Speicherbausteinen, MOS-Transistoren usw.) arbeitet.
Gummimatten, Teppichböden, Kunststoff-Fußabstreifer, Folien usw. dürfen nicht einmal in der Nähe sein, geschweige denn darf man sie als Arbeitsunterlage benutzen!
Das ist leider eine Unart, die man oft sieht und die gewisse Rückschlüsse zulässt.

Insofern ist auch für den Laien alleine schon das Betrachten eines Arbeitsplatzes aufschlussreich.

Wer dieses Thema nicht kennt, hält das eventuell für Hokuspokus. Wer aber Jahrzehnte in industrieller Elektronikentwicklung und -fertigung gearbeitet hat, weiß, was ESD-Langzeitschäden sind.

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite am 13.08.23

Fachwerkstatt für HiFi-Geräte, speziell Tonbandgeräte.